Sonntag, 28. Dezember 2008

Diashow

Dem einen oder anderen ist eventuell schon die Südafrika-Diashow rechts in der Leiste aufgefallen.
Dort laufen derzeit noch allgemeine Bilder von diversen Usern aus der Picasa-Community durch, die mit dem Wort Südafrika getagged wurden.
Sobald ich selbst auch ein paar Fotos geknipst haben werde, habe ich vor das umzustellen und dann eigene Bilder und Fotos in der Diashow durchlaufen zu lassen.

Mein Arbeitsplatz: Durbanville Kinderhuis

So langsam füllt sich das ganzer hier und es kommen immer mehr Informationen zusammen.
Dieses mal möchte ich über meine zukünftige Arbeitsstätte und gleichzeitig auch Unterkunft berichten.
Das "Durbanville Kinderhuis" auch "Children's Home" genannt.
Es handelt sich hierbei, wie man am Namen schon unschwer erahnen kann, um ein Kinderheim.
Dieses liegt ca. 25km nord-östlich von Kapstadt. Auf folgender Karte genauer zu sehen.

Beim "A" liegt Durbanville (Googlemaps-Link)

Das "kleine" Städtchen Durbanville liegt genau in der Weinbauregion Südafrikas und ist, zumindest unter (südafrikanischen ) Weinkennern, berühmt für seine Weine. Vor drei Wochen durfte ich schon mal in den Genuss eines Weines aus Durbanville kommen.
Aldi (!!) hatte mehrere Weine aus Südafrika im Angebot und da man ja mittlerweile schon ein wenig Südafrika geschädigt ist, achtet man auf sowas ja umso mehr. Das dieser auch noch direkt aus Durbanville kam, konnte einen schon fast ein wenig zum grübeln bringeln. Ob Zufall oder nicht er hat auf jeden Fall gemundet. Und ich freue mich schon darauf auch mal direkt vor Ort ein leckeren Wein zu kosten.
Aus dem Internet und diversen Reiseführern ist zu entnehmen, dass Durbanville grade in den letzten 10 Jahren eine aufstrebenden Stadt ist die sich ständig weiterentwickelt und richtung Norden expandiert. Ich bin gespannt :)

Wie oben bereits geschrieben werde ich meine Arbeitszeit im "Durbanville Kinderhuis" verrichten. Dieses existiert bereits seit 1883(!), also seit über 125 Jahren.
Insgesamt werden dort derzeit in 12 Häusern über 150 Kinder betreut und unterstützt.
Damit es den Kindern gut geht und sie rund um versorgt sind arbeiten im Kinderhuis ca. 50 Hauptamtliche und über 30 Freiwillige bzw. Volunteers zu denen dann auch ich bald zählen werde.
Zu erwähnen ist hierbei, dass ein Großteil der Kinder aus schwierigen Verhältnissen/Familien kommen in denen sie vergewaltigt bzw. misshandelt wurden oder ihre Eltern an Aids erkrankt bzw. gestorben sind. Ziel ist es den Kindern eine humane Lebensumgebung zu bieten in der sie trotz ihrer Vergangenheit in einer vernünftigen Umgebung aufwachsen können.
Die Freiwilligen nehmen unterschiedlichste Tätigkeiten wahr. Hierzu gehören Arbeiten innerhalb der einzelnen Häuser, als Fahrer, im Büro sowie auch als Nachtwächter.
Vor ein paar Tagen bekam ich per E-Mail die Nachricht, dass ich in den ersten Tagen und Wochen wohl erstmal als Nachtwächter von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgens.
Zu meinen Aufgaben gehört es dann Nachts die Häuser zu kontrollieren, einige Kindern zwecks Klogang und Medikanten in der Nacht und alle Kindern morgens zu wecken.
Ich bin sehr gespannt wie das werden wird ;)

Inzwischen sind es nur noch sieben Tage hier im wunderschönen winterkalten Hannover...

Freitag, 19. Dezember 2008

ICJA e.V. - Wer ist das eigentlich?

Tja... ICJA e.V. wer ist das eigentlich und was hab ich mit denen zu tun?

Auszug von icja.de:
Seit fast 60 Jahren setzen sich Menschen für den Verein ICJA ein. Wir tun dies freiwillig und ehrenamtlich. Wir ermöglichen es jungen und älteren Deutschen ins Ausland zu gehen und dort in Projekten ehrenamtlich mitzuarbeiten. Genauso ermöglichen wir es Menschen aus aller Welt, das Gleiche in Deutschland zu tun.

Wir sind davon überzeugt, dass ein solches freiwilliges Jahr im Ausland eine enorm wichtige und bereichernde Lernerfahrung ist. Wer an unserem Programm teilnimmt, begegnet fremden Menschen, fremden Gebräuchen und fremden Dingen. Als Freiwilliger kann man diese Vielfalt erleben. Sie wird dadurch erst direkt erfahrbar und verändert das Welt- und Menschenbild jedes einzelnen.

Wir im ICJA, die wir die Erfahrung bereits gemacht haben, finden sie ungeheuer spannend, aufregend, reizvoll und positiv. Zumal weil sie auch die eigenen Werte in Frage stellen kann.

Indien Projekt mit Kindern
Ein Kinderprojekt in Indien

In der Mehrzahl der Programmländer werden die Teilnehmenden die Realität der globalen Ungleichheit kennenlernen. Armut ist in vielen Ländern offensichtlich. Globale Problemlagen werden auf lokaler Ebene erfahren. Somit fördern wir mit unserem Programm nicht nur Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Religionen, sondern möchten auch zu solidarischem Handeln für jenen unterprivilegierten Teil der Menschheit aufrufen, der mehrheitlich, aber nicht nur in den Ländern des Südens lebt.

Wir haben als Programmteilnehmende, Gastfamilien, Aufnahmeprojekte oder an anderer Stelle ähnliche Erfahrungen machen können. Aus diesem Grund engagieren wir uns jetzt beim ICJA dafür, dass auch in den kommenden 50 Jahren Freiwillige mit dem Verein verschickt werden können.

Während meines Jahres in Südafrika werde ich somit perfekt unterstützt und habe zur Not auch immer einen Ansprechpartner sowohl in Südafrika als auch in Deutschland.
Ich hatte bereits das Vergnügen bei meinem ersten Vorbereitungsseminar in Waldsieversdorf - übrigens ein wirklich schöner Ort kurz vor der Polnischen Grenze - die Leute von icja direkt kennen zulernen und nicht immer nur am Telefon oder per Post mit ihnen zu korrespondieren.
Bisher kann ich nur sagen, dass ich wirklich glücklich bin mein FSJ über icja zu machen, da sie einem ja doch eine ganze Menge Arbeit abnehmen.

Mittlerweile sind es nur noch gute zwei Wochen bis es los geht.
Erst noch einmal für zehn Tage nach Berlin... ähhh Entschuldigung nach Gussow und dann am 14. Januar nach Kapstadt.
Das wird bestimmt eine schöne Zeit.

Samstag, 13. Dezember 2008

Der Anfang ist gemacht

Hallo du? Hallo Sie? Hallo ihr!

Um das gleich zu Beginn zu klären lieber Leser, hier wirst du und auch jeder andere in guter altern IGS-Manier von vorneherein geduzt. Auf das förmliche Sie kann durchaus verzichtet werden. Das erleichtert mir nicht nur das Schreiben sondern hört sich auch noch schöner an.
Nun denn, auf dieser Seite möchte ich euch einen Einblick in mein Leben in Südafrika darbieten. Doch bevor es so weit ist, stehen mir noch 4 spannende Wochen in good old Germany bevor in denen neben Geburtstag, Weihnachten und Sylvester auch noch so manche (traurige) Verabschiedungen statt finden werden. Aber das gehört nun mal dazu wenn man sich dafür entscheidet 12 Monate ins Ausland zu gehen.
Für mich heißt es jetzt aber erstmal den Weg ins Bett zu finden.
Demnächst werdet hier ihr mehr Infos zu Organisation, dem Land, meinem Projekt, meiner Motivation und lauter anderen spannenden und schönen Dingen lesen.

ich wünsche eine geruhsame Nacht ;)
euer Jan!